Vorschlag für Sanierungsgebiete erarbeitet

Passivhaus Institut und Büchnerstadt stellen Abgrenzung der Gebiete in Crumstadt, Goddelau und Leeheim vor

„In Sanierungsgebieten können Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen steuerlich gefördert werden – so bringen wir den Klimaschutz in Riedstadt gemeinsam voran und entlasten Bürgerinnen und Bürger“, erklärt Bürgermeister Marcus Kretschmann. 

 

Gemeinsam mit dem Passivhaus Institut hatte die Büchnerstadt für den 27. Januar zu einem Werkstattgespräch ins Riedstädter Rathaus geladen, um über den Stand der Arbeiten zu berichten und die Bürgerschaft mit ihren Vorstellungen und Ideen einzubinden.


Dr. Jürgen Schnieders, Geschäftsführer des international renommierten Passivhaus Instituts stellte drei Kriterien vor, auf denen der Vorschlag zur Abgrenzung der Sanierungsgebiete beruht:


1.    Anhand einer Grafik stellte er dar, dass der Energiebedarf von Häusern, die bis zum Beginn der 1980er Jahre in Riedstadt gebaut wurden, ansteigt. Ein hoher Energiebedarf steht dem Klimaschutz und auch einer effizienten Beheizung mit Wärmepumpen im Weg. Damit qualifizieren sich diese Gebäude als Teil des Sanierungsgebietes. Identifiziert wurden die Gebäude mit einem Luftbild aus dem Sommer 1982.


2.    Weite Teile Riedstadts sind Hochwasser-Risikogebiet. In diesen Gebieten sind Öltanks bis 2033 gegen Auftrieb und Leckage zu sichern. Das verursacht hohe Kosten. Die steuerliche Förderung soll Bürgerinnen und Bürgern helfen, auf ein klimafreundliches Heizsystem umzusteigen und den Energiebedarf der Gebäude zu verringern.


3.    „In Riedstadt wird, im Vergleich zum Bundesdurchschnitt, recht viel direkt mit Strom geheizt“, erläutert Schnieders zum dritten Kriterium. Zwar gehöre dem Heizen mit Strom die Zukunft, doch sei klimafreundlich erzeugter Strom ein knappes Gut, mit dem möglichst effizient umzugehen sei. Einen Ausweg böte hier die Wärmepumpe in Verbindung mit einem guten Wärmeschutz. Schnieders rechnete vor, dass mit dem Strom zur Beheizung eines unsanierten Gebäudes künftig 14 sanierte Häuser mit Wärmepumpen versorgt werden können. Ein Grund, Gebäude mit Stromheizung in die Sanierungsgebiete aufzunehmen.


Sanierungsmanager Krick erklärte den weiteren Projektverlauf: 

Für den 12. März 2025 sei der Beschluss der Sanierungssatzungen durch die Stadtverordnetenversammlung geplant. Ab dann können in einer Testphase Sanierungsvereinbarungen mit der Stadt geschlossen, und mit Sanierungsvorhaben begonnen werden. 

Währenddessen arbeiten Passivhaus Institut und Büchnerstadt weiter an Potentialanalysen und einer konkreten Strategie für Riedstadt. Im März nächsten Jahres besteht dann die Möglichkeit, mit einer Änderungssatzung neue Entwicklungen in die Satzung einzuarbeiten. 

„In der Testphase bitten wir Bürgerinnen und Bürger, uns ihre Anregungen zu den Sanierungsgebieten mit auf den Weg zu geben“, ruft Krick zu bürgerlichem Engagement auf. 


Für den 18. März plant die Fachgruppe Umwelt eine Hausmesse, zu der Handwerksfirmen aus der Region eingeladen sind. Interessierte können sich gerne bei Sanierungsmanager Krick melden. Im Anschluss an die Hausmesse findet die Auftaktveranstaltung zur Kampagne „Kostenfreie Energieberatung“ statt, welche die Büchnerstadt zusammen mit der LandesEnergieAgentur Hessen und mehreren Energieberatern in den vorgeschlagenen Sanierungsgebieten durchführt.

Am 26. März gibt es, wieder in Kooperation mit dem Passivhaus Institut, einen weiteren Online-Passivhausabend. Diesmal zum Thema Wärmepumpen.

Klicken Sie auf die Karte, um zu Open Streetmaps zu kommen.

Blau: Vorschlag für die neuen Sanierungsgebiete.

Rot: Bereits festgelegte Sanierungsgebiete.

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